Kompaktlexikon der Biologie: Geschmacksorgane
Geschmacksorgane, bei Wirbeltieren Epithelien (Epithel), die Geschmackssinneszellen enthalten, welche auf Geschmacksreize, ausgelöst durch gelöste Geschmacksstoffe, reagieren. Geschmackssinneszellen sind sekundäre Sinneszellen, die einzeln oder in Geschmacksknospen (beim Menschen vor allem auf der Zunge) zusammengefasst vorkommen können. Viele Fischarten haben außer im Mund auch Knospen auf den Barteln, einige auch in der Epidermis des Rumpfes. Bei wirbellosen Tieren sind die Träger des Geschmackssinns primäre Sinneszellen (haarförmige Sensillen), die bei Insekten z.B. auf den Antennen, den Mundgliedmaßen, den Tarsen der Vorderbeine sitzen. Die Sinneszellen besitzen distal eine Öffnung, die Kontakt zu Cilien von Rezeptorzellen hat. (Chemische Sinne, Geschmackssinn)
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