Kompaktlexikon der Biologie: Globuline
Globuline, in reinem Wasser unlösliche bzw. nur wenig lösliche, dagegen in verdünnter Neutralsalzlösung gut lösliche höhermolekulare Proteine, die mit halbgesättigter Ammoniumsulfatlösung wieder ausgefällt werden. G. haben eine kugelige Gestalt und sind strukturell und funktionell meist sehr heterogene Proteinmischungen. Wegen ihrer diagnostischen Bedeutung sind die G. des Blutplasmas von Säugern, einschließlich des Menschen, die durch Elektrophorese in weitere Untergruppen (α-, β-, γ-Globuline) zerlegt werden können, besonders gut charakterisiert. Im Unterschied zu den wasserlöslichen und kohlenhydratfreien Albuminen, sind die G. zum Teil stark glykosyliert, also mit Zuckern unter Ausbildung einer glykosidischen Bindung verbunden. Während die meisten G. in der Leber gebildet werden, entstehen die Immunglobuline in den von B-Lymphocyten abstammenden Zellen des Blutplasmas.
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