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Kompaktlexikon der Biologie: Glucocorticoide

Glucocorticoide, von der Nebennierenrinde gebildete Hormone, die – vor allem in Fastenperioden – an der Aufrechterhaltung des Blutzuckerspiegels durch Aktivierung der Gluconeogenese beteiligt sind. G. fördern insbesondere den Proteinabbau in Muskeln u.a. Geweben, wodurch der Aminosäuregehalt im Blut ansteigt und nachfolgend in der Leber die Aktivität von Amino-Transferasen und den Enzymen erhöht wird, die die Synthese von Glucose-6-Phosphat ermöglichen, welches dann in die Gluconeogenese eingeht. Gleichzeitig wird die Glykolyse gehemmt. Die physiologisch wichtigsten G. sind Cortisol und Corticosteron. Die Regulation der G.-Synthese erfolgt über das vom Hypothalamus freigesetzte Corticotropin-Releasing-Hormon, das seinerseits im Hypophysenvorderlappen die Synthese und Freisetzung des adrenocorticotropen Hormons induziert. Dieses gelangt über den allg. Kreislauf in die Nebennierenrinde und stimuliert dort die Sekretion der Glucocorticoide.

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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