Kompaktlexikon der Biologie: Glucose
Glucose, Traubenzucker, Dextrose, Abk. Glc, das am meisten verbreitete Monosaccharid. G. ist eine Aldohexose, die stereoisomer zur Galactose ist. Sie kommt als α-D-Glucose und als β-D-Glucose vor ( vgl. Abb. ) , wobei die handelsübliche G. die α-D-G. ist, ein weißes, kristallines Pulver, das leicht löslich in Wasser ist und süßer als Saccharose schmeckt. In freier Form kommt G. in fast allen süßen Früchten, im Honig, in Holz, Wurzel und Rinde vieler Laubbäume, in Getreideähren sowie als Blutzucker vor. In gebundener Form ist G. Bestandteil vieler Oligo- und Polysaccharide sowie von Glykosiden. Im Energiestoffwechsel ist G. in Form seiner Phosphorsäureester (Glucose-1-phosphat und Glucose-6-phosphat) insbesondere als Endprodukt der Fotosynthese und der Gluconeogenese sowie als Ausgangsprodukt der Glykolyse bzw. der alkoholischen Gärung von zentraler Bedeutung. Die durch Adenosindiphosphat (Adenosinphosphate) aktivierte Form der G., die ADP-Glucose, spielt bei der Stärkesynthese in Pflanzen eine Rolle. Bei der Glykogensynthese ist die Uridindiphosphat-Glucose (UDP-Glucose) die aktivierte Zwischenstufe.
Verwendet wird G. in der Medizin zur schnellen Energiezufuhr im Rahmen der intravenösen Ernährung. Außerdem dient sie in großem Maßstab als Ausgangsprodukt für biotechnologische (Biotechnologie) und chemische Synthesen, wie z.B. alkoholische Gärung oder die Herstellung von Ascorbinsäure.
Glucose
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