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Kompaktlexikon der Biologie: Glycerinphosphat-Shuttle

Glycerinphosphat-Shuttle, ein Transportsystem für Elektronen des cytosolischen NADH in die Mitochondrien. Da die innere Mitochondrienmembran für NADH und NAD+ vollständig undurchlässig ist, muss das während der Glykolyse gebildete NADH + H+ unter Regenerierung von NAD+ oxidiert werden. Ein Carrier für die Reduktionsäquivalente ist das Glycerin-3-phosphat. Der erste Schritt besteht im Elektronentransfer von NADH auf Dihydroxyacetonphosphat, katalysiert durch Glycerin-3-phosphat-Dehydrogenase, wobei Glycerin-3-phosphat entsteht. Dieses diffundiert in die Mitochondrien und wird an der äußeren Oberfläche der inneren Mitochondrienmembran durch eine FAD-abhängige mitochondriale Glycerin-3-phosphat-Dehydrogenase zu Dihydroxyacetonphosphat oxydiert, das in das Cytosol diffundiert und damit das Shuttle-System komplettiert. Der „Preis“ für den Transport ist ein ATP, weil die Elektronen des FADH2 erst auf der Stufe des Coenzyms Q in die Atmungskette einmünden und bei der oxidativen Phosphorylierung in der Bilanz statt drei nur zwei ATP gebildet werden.

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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