Kompaktlexikon der Biologie: Gorilla
Gorilla, Gorilla je nach Auffassung Gatt. mit einer Art (Gorilla gorilla) und drei Unterarten oder mit zwei Arten (die zweite ist Gorilla beringei) und insgesamt fünf Unterarten. G. sind mit bis zu 1,8 m Körpergröße und bis zu 200 kg Gewicht die größte Art der rezenten Menschenaffen. Sie haben kurze kräftige Gliedmaßen und einen massigen Kopf, der bei männlichen G. einen starken knöchernen Kamm als Ansatzstelle für die Kaumuskulatur trägt. Das Fell ist dunkelbraun bis schwarz, bei erwachsenen Männchen im Rücken- und Lendenbereich silbergrau. G. sind bodenlebende Tiere, die in den Regenwäldern Äquatorialafrikas leben. Sie können gut klettern, bewegen sich aber überwiegend auf allen vier Beinen im Knöchelgang fort. Sie sind tagaktiv und verbringen die Nacht in selbst gebauten Nestern. G. ernähren sich überwiegend von Pflanzenteilen, fressen jedoch auch kleinere Wirbellose. Drei Unterarten der G. sind akut vom Aussterben bedroht, aber auch die anderen Unterarten sind durch fortschreitende Zerstörung ihres Lebensraums sowie durch Bejagung in ihrem Bestand bedroht.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.