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Kompaktlexikon der Biologie: Gram-Färbung

Gram-Färbung, von H.D.J Gram (1853-1938) entwickelte Färbemethode zur Differenzierung von Bakterien aufgrund ihres Zellwandaufbaus. Grampositive Bakterien bleiben nach der Anfärbung mit bestimmten basischen Farbstoffen (z.B. Gentianaviolett) und kurzem Spülen mit Alkohol violett gefärbt, gramnegative werden dagegen durch Alkohol entfärbt. Zellwände von gramnegativen Bakterien enthalten typischerweise einen dünnen Murein-Sacculus (Murein) und eine äußere Membran, grampositive eine dickere Zellwand mit einem mehrschichtigen Mureinnetz und Teichonsäure (Bakterienzellwand). Zur Identifizierung eines unbekannten Bakteriums ist die G. eine häufig angewendete Methode. Sie ist jedoch nicht immer eindeutig. So können Zellwände mit grampositivem Aufbau ein gramnegatives Färbeverhalten zeigen oder die G. ändert sich mit dem physiologischen Zustand der Bakterien. Diese Bakterien bezeichnet man als gramlabil oder gramvariabel.

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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