Kompaktlexikon der Biologie: Haarsinneszellen
Haarsinneszellen, 1) Haarsensillen, vor allem bei Gliederfüßern vorkommende haarförmige Borsten, die meist als Mechanorezeptoren, mitunter auch als Chemorezeptoren fungieren. Einzeln oder in Borstenfeldern angeordnet, werden sie durch Abbiegung der Haarfortsätze erregt, wodurch der an der Dendritenspitze der Sinneszelle lokalisierte Tubularkörper deformiert wird. H. sind auf der Körperoberfläche, den Beinen, Antennen und Mundgliedmaßen lokalisiert.
2) Haarzellen, in den Gehörorganen von Wirbeltieren sowie den Gleichgewichtsorganen und Seitenlinienorganen der Fische und Amphibien befindliche Mechanorezeptoren, die durch Druck-, Biegungs- oder Scherkräfte erregt werden.
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