Kompaktlexikon der Biologie: Hämosiderin
Hämosiderin, ein Eisen-Protein-Komplex, der die weniger verfügbare Form des Speichereisens und im Vergleich mit Ferritin kaum wasserlöslich ist. H. entsteht aus Ferritin nach prolongierter intrazellulärer Eisenspeicherung z.B. bei häufigen Bluttransfusionen. Es hat einen Eisenanteil von 25 bis 35 % gegenüber dem Ferritin mit einem Eisengehalt von 16 bis 23 %. Bei Erkrankungen mit erhöhtem Blutzerfall oder gesteigerter Eisenresorption ist die Ablagerung von H. in der Leber, z.T. auch in der Milz, stark erhöht (Hämosiderose); auch in Blutergüssen ist H. angereichert.
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