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Kompaktlexikon der Biologie: Halophile

Halophile, Bez. für Mikroorganismen, die für ihr Wachstum Natriumchlorid benötigen. Die schwach halophilen Mikroorganismen wachsen optimal bei 1 – 6 % NaCl, die moderat halophilen haben ihr Optimum bei 6 – 15 % NaCl. Als extrem halophil bezeichnet man Mikroorganismen, die 15 – 30 % NaCl für ein optimales Wachstum benötigen. Bei den extrem halophilen Archaebakterien unterscheidet man zwei Gruppen, die mindestens 8 % NaCl bzw. 12 % NaCl zum Wachstum benötigen. Die Zellen der extrem halophilen Archaebakterien sind durch sehr hohe Salzkonzentrationen im Zellinneren osmotisch stabil. Die Zellkomponenten sind an die hohen Salzkonzentrationen angepasst. Die extem halophilen Archaea (Halobacterium, Haloferax, Natronobacterium) bewohnen u.a. Meersalzgewinnungsanlagen und natürliche Salzseen (z.B. Totes Meer, Great Salt Lake).

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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