Kompaktlexikon der Biologie: Hartlaubgehölze
Hartlaubgehölze, Sklerophylle, Pflanzen mit steifen, ledrigen, meist immergrünen Blättern. Die an trocken-heiße Sommer und milde Winter angepassten Pflanzen haben ihre Hauptvegetationszeit im Frühjahr. Durch die ledrigen Blätter schützen sie sich in den längeren Trockenperioden vor zu hohen Wasserverlusten. Manchmal sind die Blätter auch nadelartig oder stark behaart. Zu den H. gehören z.B. Lorbeer (Laurus nobilis), Myrte (Myrtus communis; Myrtaceae), Olivenbaum (Olea europaea) und Steineiche (Quercus ilex).
H. findet man hauptsächlich im Mittelmeerraum, im westlichen Nord- und Südamerika (Kalifornien, Mittel-Chile), in Südafrika (Kapland) und in Südaustralien. Die Hartlaubzone des Mittelmeergebietes wird als Macchie bezeichnet, diejenige Nordamerikas als Chaparral. Der Fynbos ist eine macchienartige Strauchformation in der Vegetation des Kaplandes (Capensis). Eine weitere Formation, die von H. dominiert wird, ist die Garigue, im östlichen Mittelmeer auch Phrygana genannt.
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