Kompaktlexikon der Biologie: Harze
Harze, feste oder zähflüssige, meist gelbe bis braune Exkrete, die aus einem Gemisch aus Terpenen, Harzsäuren und etherischen Ölen bestehen. Sie sind besonders bei Nadelhölzern, Wolfsmilchgewächsen, Doldengewächsen und Sumachgewächsen verbreitet. Das H. wird meist in besondere, im Holz verlaufende Harzkanäle abgesondert. Bei Verletzung tritt H. aus den Harzkanälen aus (primärer Harzfluss). Die Verwundung stimuliert die H.-Bildung, wodurch ein sekundärer Harzfluss einsetzt, der oft jahrelang anhalten kann. Wichtige H. sind die Kiefernharze, die überwiegend aus Abietinsäure und weiteren isomeren Diterpensäuren bestehen. Ein fossiles H. ist der Bernstein.
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