Kompaktlexikon der Biologie: Hausmaus
Hausmaus, Mus musculus, Art der Echten Mäuse (Muridae), die ursprünglich in Steppen und Halbwüsten Asiens südlich des 45. Breitengrades und im Mittelmeerraum beheimatet war. Heute ist sie, vor allem durch den Menschen, weltweit verbreitet. H. sind 7-12 cm lang und schlank, mit spitzer Schnauze und etwa körperlangem, fast nacktem Schwanz. Das Fell ist braun- bis bleigrau, unterseits etwas heller. H. sind nachtaktiv und können gut springen und schwimmen. Sie sind Allesfresser, die, ursprünglich freilebend, als Kulturfolger in menschlichen Behausungen leben. H. können sich das ganze Jahr über fortpflanzen. Die Tragzeit beträgt 20 Tage, und die Jungen sind nach zwei bis drei Monaten geschlechtsreif. In Europa kommt die H. in mehreren, z.T. sehr unterschiedlichen Unterarten vor. Sie ist die Stammform der albinotischen Weißen Maus u.a. Zuchtformen, die in der biologischen und medizinischen Forschung wichtige Versuchstiere sind.
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