Kompaktlexikon der Biologie: Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die Gesamtheit der Erkrankungen und Störungen des Herzens und der Blutgefäße. Erkrankungen des Herzens sind neben angeborenen Herzfehlern, vor allem Verengungen der Herzkranzgefäße, die aufgrund der Minderdurchblutung Angina pectoris und Herzinfarkt, also eine irreversible Schädigung des Herzmuskelgewebes mit Verlust der Kontraktionsfähigkeit zur Folge haben können, sowie Entzündungen des Herzbeutels (Perikarditis), der Herzinnenhaut und der Herzklappen (Endokarditis) und die Herzmuskelentzündung (Myokarditis). Herzklappenfehler können entweder zu einer Herzmuskelzunahme (Druckhypertrophie) oder zu einer Erweiterung des Herzinnenraums (Herzdilatation) führen. Weiterhin gehören zu den H. – K – E. die Arteriosklerose, die Erkrankungen der Hirngefäße, einschließlich des Schlaganfalls, der arterielle Bluthochdruck sowie Venenerkrankungen wie Krampfadern, Hämorrhoiden, Thrombose. H. – K. – E., insbesondere die Gefäßkrankheiten, sind in industrialisierten Ländern die Hauptursache frühzeitiger Invalidität und vorzeitiger Todesfälle. Neben erblicher Disposition werden vor allem Einflüsse der modernen Lebensweise wie Stress, Überreizung, zu wenig Bewegung, falsche und zu reichliche Ernährung, unzureichender Schlaf sowie Alkohol- und Medikamentenmissbrauch als Verursacher der H. – K. – E. gesehen.
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