Kompaktlexikon der Biologie: Hippopotamidae
Hippopotamidae, Flusspferde, Fam. der nicht wiederkäuenden Paarhufer (Artiodactyla) mit nur zwei, in Teilen Afrikas verbreiteten Arten, die sich überwiegend im Wasser aufhalten. Flusspferde haben einen walzenförmigen Körper mit kurzem Hals und kurzen Beinen. Der Kopf ist mächtig mit breitem Maul und kleinen Ohren. Sie sind reine Pflanzenfresser, die das Wasser überwiegend nachts verlassen, um über feste Wechsel zum Weiden an Land zu gehen. Ihr Magen ist groß und dreiteilig, sie besitzen keinen Blinddarm und keine Gallenblase. Die großen Eckzähne im Unterkiefer sind dauernd nachwachsende Stoßzähne. Sie können gut schwimmen und tauchen, bevorzugen jedoch flaches Wasser, in dem sie durch Auftrieb „schwebend“ auf dem Grund gehen. Die beiden Arten, das 3-4 m körperlange Flusspferd (Nilpferd, Hippopotamus amphibius) und das etwa 1,4 m körperlange Zwergflusspferd (Choeropsis liberiensis) sind durch Vernichtung der Lebensräume und Bejagung (Elfenbein der großen Eckzähne) selten geworden.
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