Kompaktlexikon der Biologie: Honig
Honig, der von den Honigbienen eingesammelte, auf Siebröhrensaft zurückzuführende Nektar höherer Pflanzen oder der von Blattläusen (Aphidina) ausgeschiedene Honigtau, der von den Bienen in einem mehrstündigen Prozess verändert, dann in den Waben gespeichert wird und dort zu dem flüssigen, zähflüssigen oder kristallisierten Stoff heranreift, den der Imker aus den Waben gewinnt. Die Bienen versetzen Nektar und Honigtau in ihrer Honigblase mit Drüsensekreten. Diese bewirken einen enzymatischen Abbau zu einfachen Zuckern, und die Synthese von vorher nicht vorhandenen Zuckern und außerdem wird dem Honig Glucose-Oxidase beigesetzt, auf die seine bakterizide Wirkung zurückgeführt wird. Im Anschluss reift der nun in die Waben eingefüllte Honig, wobei die Bienen durch Flügel schlagen den Verdunstungsprozess unterstützen. Der reife Honig hat noch einen Wassergehalt von 20 %. Er enthält neben Wasser und Zuckern, Proteine (Enzyme), Aminosäuren, Acetylcholin, Cholin, Mineral- und Aromastoffe, Vitamine, anorganische und organische Säuren.
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