Kompaktlexikon der Biologie: Hummer
Hummer, Homarus, Gatt. der Decapoda. Bei uns bekannteste Art ist der bis 60 cm lange Europäische Hummer (Homarus gammarus; Gewicht 5 – 6 kg), der an den europäischen Felsküsten vom Nordatlantik bis ins Mittelmeer vorkommt, an der deutschen Küste nur bei Helgoland. Seine nördliche Verbreitungsgrenze liegt dort, wo die Wassertemperaturen unter 5 °C sind. Seine großen Scheren sind asymmetrisch, eine ist kräftiger mit stumpfen, runden Zähnen zum Zerkleinern, die andere ist schlanker und hat spitze Zähne. Tagsüber verbergen sich H. in Felshöhlen, nachts machen sie Jagd u.a. auf Krabben, Muscheln und Seeigel. H. pflanzen sich nur alle zwei Jahre fort. Die Weibchen legen bis zu 30000 Eier ab. Nach einem Jahr schlüpfen Mysislarven, die sich drei bis vier Wochen im Plankton aufhalten; im Postlarvalstadium leben H. am Boden. Die Adulten häuten sich nur alle zwei Jahre.
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