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Kompaktlexikon der Biologie: Hummer

Hummer, Homarus, Gatt. der Decapoda. Bei uns bekannteste Art ist der bis 60 cm lange Europäische Hummer (Homarus gammarus; Gewicht 5 – 6 kg), der an den europäischen Felsküsten vom Nordatlantik bis ins Mittelmeer vorkommt, an der deutschen Küste nur bei Helgoland. Seine nördliche Verbreitungsgrenze liegt dort, wo die Wassertemperaturen unter 5 °C sind. Seine großen Scheren sind asymmetrisch, eine ist kräftiger mit stumpfen, runden Zähnen zum Zerkleinern, die andere ist schlanker und hat spitze Zähne. Tagsüber verbergen sich H. in Felshöhlen, nachts machen sie Jagd u.a. auf Krabben, Muscheln und Seeigel. H. pflanzen sich nur alle zwei Jahre fort. Die Weibchen legen bis zu 30000 Eier ab. Nach einem Jahr schlüpfen Mysislarven, die sich drei bis vier Wochen im Plankton aufhalten; im Postlarvalstadium leben H. am Boden. Die Adulten häuten sich nur alle zwei Jahre.

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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