Kompaktlexikon der Biologie: Hydratation
Hydratation, die Wechselwirkung von Wassermolekülen mit gelösten Stoffen wie Ionen, Molekülen, Kolloiden. Die gebildeten Produkte werden als Hydrate bezeichnet. H. hat einen großen Einfluss auf die Wasserlöslichkeit von Salzen (Lösungen) und beruht auf einer elektrostatischen Ion-Dipol-Wechselwirkung. Diese ist umso ausgeprägter, je größer die Ionenladung und je kleiner der Ionenradius ist. Kationen werden generell stärker hydratisiert als Anionen. Die Anzahl der an ein Ion gebundenen Wassermoleküle wird als Hydratationszahl bezeichnet. ( vgl. Abb. )
Hydratation: Beim Lösen eines Salzkristalls (hier Natriumchlorid, NaCl) werden die einzelnen Ionen von einer Wasserhülle umgeben. Die Anziehungskräfte der Ionen untereinander werden dadurch soweit vermindert, dass die erneute Ausbildung eines Kristallgitters unterbleibt; das Salz bleibt in Lösung
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