Kompaktlexikon der Biologie: hydrophob
hydrophob, Wasser abstoßend, mit Wasser nicht oder nur wenig mischbar. Von besonderer Bedeutung in biologischen Systemen ist die hydrophobe Wechselwirkung. Sie bewirkt eine schwache und räumlich nicht gerichtete wechselseitige Anziehung zwischen unpolaren Molekülen oder Molekülgruppen. Beispiele sind die hydrophoben Wechselwirkungen zwischen Kohlenwasserstoffresten von Fettsäuren und Lipiden bei der Bildung von Membrandoppelschichten oder zwischen unpolaren Seitengruppen hydrophober Aminosäuren bei der Faltung von Proteinen; auch bei der Bindung von Substraten oder allosterischen Effektoren an Enzyme sind oft hydrophobe Wechselwirkungen beteiligt. Gegensatz: hydrophil
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.