Kompaktlexikon der Biologie: Iguanidae
Iguanidae, Leguane, mit rund 650 Arten in etwa 50 Gatt. die größte Echsenfam. der Neuen Welt und nur zwei Arten auf Madagaskar bzw. den polynesischen Inseln. Ihre Körperlänge variiert von 10 cm bis 2 m, die Beine sind gut entwickelt, und der Schwanz ist meist mehr als körperlang. Die Zähne stehen seitlich am Kieferrand und sind bei Pflanzenfressern mehrkronig. Die meisten Arten ernähren sich von tierischer Kost. Einige Arten (z.B. der Gatt. Anolis) zeigen eine ausgeprägte Fähigkeit zum Farbwechsel. Bei vielen Arten sind Helme, Kehlanhänge oder Kämme ausgebildet. Die meisten Arten leben auf Bäumen, so z.B. der als Terrarientier beliebte, bis 1,8 m lange Grüne Leguan (Iguana iguana, der von Mexiko bis Mittelbrasilien verbreitet ist) und die Basilisken (Gatt. Basiliscus), die im trop. Amerika leben; die Männchen haben einen aufrichtbaren Hautlappen an Kopf und Rücken. Auf den Galápagos-Inseln kommen die in Erdhöhlen lebende Gatt. Drusenköpfe (Conolophus) mit zwei Pflanzen fressenden Arten vor, sowie die Meerechse (Amblyrhynchos cristatus) mit mehreren Unterarten, die im tiefen Wasser nach Algen taucht.
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