Kompaktlexikon der Biologie: Infektionskrankheiten
Infektionskrankheiten, durch Infektion hervorgerufene Krankheiten bei Menschen, Tieren und Pflanzen. Zu den Krankheitserregern gehören Bakterien, Viren, Pilze und Protozoen. Beim Menschen und bei Tieren laufen I. nach einem bestimmten Muster ab ( vgl. Abb. ): Zunächst beginnt der Mikroorganismus, sich im Wirtsorganismus zu vermehren (Infektion). Darauf folgt eine Phase, in der noch keine Krankheitssymptome auftreten (Inkubationszeit). Diese kann wenige Tage (bei Erkältungen) oder mehrere Jahre (z.B. bei Aids) dauern. Am Ende der Inkubationszeit entwickeln sich die ersten Symptome. In der akuten Phase erreicht die Krankheit ihren Höhepunkt und wird von eindeutigen Symptomen wie Fieber begleitet. Bei gutem Verlauf der Krankheit nehmen in der darauf folgenden Abklingphase die Krankheitssymptome wieder ab, bis das Konvaleszenzstadium erreicht ist.
Nach Angaben der WHO sterben jährlich 20 Mio. Menschen an I., hauptsächlich in den Entwicklungsländern. (Immunreaktionen, Impfung, Koch'sche Postulate, Koch)
Literatur: Hahn, H.: Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie, Heidelberg 2001. – Marre, R.: Klinische Infektiologie, München 2000. (Weitere Literatur Mikrobiologie)
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