Kompaktlexikon der Biologie: Jerne, Nils Kaj
Jerne, Nils Kaj, dän. Biochemiker und Immunologe, *23.12.1911 London, †7.10.1994 Castillon-du-Gard; ab 1960 Prof. in Genf, 1962-65 in Pittsburgh (Pennsylvania), 1966 – 69 Direktor des Paul-Ehrlich-Instituts in Frankfurt a.M., 1970 – 80 des Instituts für Immunologie in Basel. Von J. stammen grundlegende theoretische Arbeiten über das Immunsystem, insbesondere über die Klonselektionstheorie und das inzwischen experimentell verifizierte Postulat, dass somatische Mutationen und Rekombinationen Grundlage für die Diversität der Immunglobuline sind. 1984 erhielt er zusammen mit G.J.F. Köhler und C. Milstein für seine grundlegenden Leistungen auf dem Gebiet der Immunologie und das Erkennen des Prinzips der monoklonalen Antikörper den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin.
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