Kompaktlexikon der Biologie: Karrer, Paul
Karrer, Paul, schweizer. Biochemiker, *21.4.1889 Moskau, †18.6.1971 Zürich; ab 1912 Mitarbeiter von P. Ehrlich in Frankfurt a.M. und nach dessen Tod (1915) Leiter der Chemie-Abteilung des dortigen Georg-Speyer-Hauses, 1919-59 Prof. in Zürich. K. entdeckte den enzymatischen Abbau von Cellulose und Chitin, ermittelte die Konstitution von β-Carotin (1930) und synthetisierte es 1950. Er verfasste bahnbrechende Arbeiten über Vitamine; ihm gelang die Strukturaufklärung von Retinol und Phyllochinon sowie darüber hinaus die Synthese von Riboflavin, Tocopherol, Aneurinpyrophosphat (Vitamin-B1-pyrophosphat). Er erhielt 1937 zusammen mit W.N. Haworth den Nobelpreis für Chemie.
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