Kompaktlexikon der Biologie: Kiemenbögen
Kiemenbögen, knorpelige oder knöcherne Spangen, die bei primär im Wasser lebenden Wirbeltieren, als Kiemenskelett die Kiemen stützen. Jeder K. besteht aus den vier Anteilen Pharyngobranchiale, Epibranchiale, Keratobranchiale und Hypobranchiale. Die K. der Rundmäuler bilden einen Kiemenkorb aus acht K. sowie einem Kardiobranchiale, das dem Schutz des Herzens dient. Fische haben manchmal fünf K., der letzte ist bei Knochenfischen meist reduziert. Bei den zum Landleben übergegangenen Wirbeltieren entwickeln sich aus den ersten beiden K. der Kiefer- und Zungenbeinapparat sowie die Gehörknöchelchen, während aus den nachfolgenden Bögen vor allem das knorpelige Kehlkopfskelett (Kehlkopf) hervorgeht.
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