Kompaktlexikon der Biologie: Kiemendarm
Kiemendarm, Branchiogaster, Pneumogaster, der vordere Teil des Darms bei Eichelwürmern (Enteropneusta) und Chordata, der von seitlichen Spalten durchbrochen ist. Er dient bei Manteltieren (Tunicata) und Lanzettfischchen (Acrania) neben der Atmung vor allem auch dem Nahrungserwerb, indem die Nahrungsteilchen aus dem durch die Kiemenspalten in den Peribranchialraum eingestrudelten Wasser wie in einer Reuse an den Kiemenspalten zurückgehalten werden. Von dort werden sie durch Cilien des K.-Epithels nach dorsal befördert und in der Epibranchialrinne nach caudal in den Mitteldarm transportiert.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.