Kompaktlexikon der Biologie: Knochenmark
Knochenmark, Medulla ossium, retikuläres Bindegewebe, das die Spongiosa-Lücken und die Knochenhohlräume (Markhöhlen) der Knochen der höheren Wirbeltiere ausfüllt. Es ist ab der Geburt als rotes K. an der Blutbildung beteiligt; die Stammzellen der Blutzellen liegen in den Maschen des retikulären Bindegewebes. Beim Knochenwachstum wandelt sich das rote K. in den Schäften (Diaphysen) der langen Knochen in fettzellreiches gelbes K. um. Nach Abschluss des Körperwachstums ist rotes K. nur noch in kurzen und platten Knochen sowie in den Epiphysen, den rundlichen Enden der langen Knochen, vorhanden. Das K. gehört zum retikuloendothelialen System. Seine Zellen sind zur Phagocytose befähigt.
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