Kompaktlexikon der Biologie: Knospenruhe
Knospenruhe, der vorübergehende Zustand von Knospen, in dem diese über reduzierte Stoffwechselleistungen und Wachstum verfügen, und der zeitlich zwischen der Anlage der Knospen und deren Austreiben liegt (Dormanz). Sowohl endogene Faktoren wie der Gehalt der Pflanzenhormone Auxine (Apikaldominanz), Abscisinsäure und Gibberelline als auch Umwelteinflüsse (Licht, Temperatur) können für die K. verantwortlich sein. Dabei reicht für das Brechen der K. nicht die Überführung in Langtagbedingungen aus, die den Frühling ankündigen, sondern die Knospen müssen zuvor eine bestimmte Zeit Kälte ausgesetzt gewesen sein (Vernalisation). Keimruhe, Samenruhe
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