Kompaktlexikon der Biologie: Koala
Koala, Beutelbär, Phascolarctus cinereus, bis 82 cm große, in Australien beheimatete Art der Beuteltiere (Marsupialia) mit silbergrauem wolligem Fell und Greifhänden mit spitzen Krallen. K. sind überwiegend nachtaktiv und ernähren sich ausschließlich von Blättern und Rinde ganz bestimmter Eukalyptusarten; ihrer Nahrung entsprechend besitzen K. einen sehr langen Blinddarm (bis 2,5 m). Koala-Weibchen bringen nach rund 35 Tagen Tragzeit meist ein Junges zur Welt, das anschließend rund sieben Monate in dem nach hinten offenen Beutel getragen und gegen Ende dieser Zeit durch Zufüttern von Blinddarmbrei auf die pflanzliche Nahrung vorbereitet wird. Der K. ist das Vorbild für den Teddybären und das Symboltier Australiens. Da früher die Felle sehr begehrt waren, sind die Bestände durch Bejagung stark dezimiert worden. Heute ist der K. streng geschützt.
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