Kompaktlexikon der Biologie: Kohlenstoffkreislauf
Kohlenstoffkreislauf, der Kreislauf des Kohlenstoffs in der Biosphäre. Dieser besteht aus einer terrestrischen und einer maritimen Komponente ( vgl. Abb. ), die über den CO2-Austausch zwischen Atmosphäre und Hydrosphäre miteinander verknüpft sind. Im Verlauf des K. nehmen die autotrophen Primärproduzenten (Pflanzen, fototrophe Bakterien) gasförmiges Kohlenstoffdioxid aus der Luft auf und synthetisieren es zu organischen Verbindungen. Die gebildeten organischen Stoffe gelangen in die Nahrungskette. Durch Atmung der Organismen und Abbau toter organischer Substanz durch die Destruenten wird CO2 wieder der Atmosphäre zugeführt. Ein Teil des Kohlenstoffs wird bei der Bildung von Torf, Kohle, Erdöl und Erdgas dem Kreislauf in Form organischer Verbindungen entzogen und abgelagert. Durch Verbrennung wird der Kohlenstoff aus diesen fossilen Stoffen wieder freigesetzt. Seit Jahrzehnten beobachtet man eine Zunahme des CO2-Gehalts der Atmosphäre. Dieser Anstieg könnte tiefgreifende ökologische Folgen haben, da CO2 zusammen mit anderen Gasen den Treibhauseffekt verursacht.
Kohlenstoffkreislauf: Biogeochemischer Kreislauf des Kohlenstoffs
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