Kompaktlexikon der Biologie: kompetitive Hemmung
kompetitive Hemmung, Form der Enzymhemmung (Enzyme), bei der der Hemmstoff oder Inhibitor (Kompetitor) mit dem Substrat um die Bindungsstelle am aktiven Zentrum des Enzyms konkurriert, dort aber nicht umgesetzt wird. Kompetitive Hemmstoffe haben eine strukturelle Ähnlichkeit mit dem natürlichen Substrat und werden daher als Susbstratanaloga oder Strukturanaloga (manchmal auch als Antimetabolite) bezeichnet. Man braucht eine höhere Substratkonzentration, um die halbmaximale Geschwindigkeit zu erreichen, d.h. die Michaelis-Konstante Km steigt, währen die Maximalgeschwindigkeit der Reaktion (V) nicht beeinflusst wird. Der Inhibitor kann durch Erhöhung der Substratkonzentration wieder vom Enzym verdrängt werden. (Michaelis-Menten-Gleichung)
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