Kompaktlexikon der Biologie: Konkurrenz
Konkurrenz, Wettbewerb von Organismen um den Anteil an einer begrenzten Ressource (z.B. Nahrung, Wohnraum, Geschlechtspartner u.a.). Die K. zwischen Angehörigen einer Art (intraspezifische K.) ist ein wichtiger Faktor für die Auslese geeigneter Genotypen, senkt aber gleichzeitig die durchschnittliche Überlebenschance insgesamt. Die Minderung der intraspezifischen K. dadurch, dass verschiedene Juvenilstadien oder Geschlechter verschiedene Teilnischen (ökologische Nische) bilden, ist daher eine bedeutende ökologische Strategie. Die K. zwischen Angehörigen verschiedener Arten (interspezifische K.) ist unter Umständen nur auf eine oder wenige Dimensionen begrenzt. So können Räuber bei Auftreten eines überlegenen Konkurrenten die „Vorzugsbeute“ durch eine „Ausweichbeute“ ersetzen bzw. in Gebiete ausweichen, die für den Konkurrenten nicht nutzbar sind.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.