Kompaktlexikon der Biologie: Lachs
Lachs, Salmo salar, bis 1,5 m lange Art der Lachsfische (Salmoniformes), welche die meiste Zeit ihres Lebens im Meer verbringt. Nur zum Laichen steigen L. im Herbst in die Süßgewässer auf, in denen sie geschlüpft sind. Sie nehmen in dieser Zeit kaum Nahrung zu sich. Die Weibchen legen bis zu 10000 Eier in eine bis 2 m breite und bis 50 cm tiefe Nestgrube, die mit Kies zugedeckt wird. Die Jungen schlüpfen zum Winterende, bauen ihren Dottersack innerhalb von ein bis zwei Monaten ab und wandern dann im Verlauf von zwei bis drei Jahren ins Meer. Sie sterben meist im Alter von vier bis sechs Jahren, die Männchen insbesondere nach der ersten Laichwanderung. L. sind begehrte Speisefische und mittlerweile in Mitteleuropa so gut wie ausgerottet. Insgesamt ist die Nutzung der Wildbestände rückläufig; zur Züchtung der wirtschaftlich genutzten L. wird u.a. die Methode des Lachsranching angewandt, bei der den adulten Rückkehrern in ihren Heimatgewässern die Gonaden abgestreift und die Jungtiere künstlich aufgezogen werden, um die hohe natürliche Sterberate der Jungfische zu verringern. Häufiger ist die Aufzucht von Junglachsen in Lachsfarmen. Neben dem im Nordatlantik heimischen Salmo salar sind auch einige Arten der Gatt. Oncorhynchus (Pazifische Lachse) von großer wirtschaftlicher Bedeutung. So stellen sie in Alaska die größten Lachsbestände der Erde.
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