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Kompaktlexikon der Biologie: Lamas

Lamas, Lama, südamerikanische Schwielensohler, südamerikan. Gatt. der Kamele (Camelidae) mit zwei Arten und zwei Haustierformen. Die zwei wild lebenden Arten sind das Vikunja (Lama vicugna) und das Guanako (Lama guanicoë). Allen L. gemeinsam ist das Spucken: Bei starker Erregung oder innerartlichen Kämpfen nehmen sie den Kopf hoch und stoßen in Richtung des Kontrahenten Luft, vermischt mit Speichel und Nahrung, aus. Die zierlichen Vikunjas leben oberhalb der Baumgrenze bis in Höhen von 5500 m. Ein ungewöhnlich großes Herz und einige Besonderheiten der Erythrocyten sind Anpassungen an das Leben in diesen Höhen. Mit einer Schulterhöhe bis 1,25 m ist das Guanako etwas größer als das Vikunja. Es ist im südlichen Feuerland sowie in ganz Patagonien verbreitet. Von ihm stammen die zwei Haustierformen Lama und Alpaka (Lama guanicoë forma glama) ab, wobei das Lama vorwiegend als Tragtier, in unwegsamem Gelände auch heute noch, eingesetzt wird und das Alpaka große Bedeutung als Wolllieferant hat.

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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