Kompaktlexikon der Biologie: Landschaft
Landschaft, durch einheitliche Struktur und gleiches Wirkungsgefüge seiner natürlichen und anthropogenen Komponenten geprägter konkreter Teil der Erdoberfläche. Die für die Bildung der L. verantwortlichen Faktoren sind die Geofaktoren, die drei unterschiedlichen Bereichen angehören. Zum anorganischen Bereich zählt man Oberflächenform, Gestein, Boden, Atmosphäre und Hydrosphäre. Den organischen Bereich bilden die Tiere, Pflanzen, Pilze und Prokaryoten. Zum dritten Bereich gehört die menschliche Gesellschaft einschließlich ihrer Tätigkeit und ihrer Werke.
Jede L. setzt sich mosaikartig aus Landschaftszellen oder Ökotopen zusammen. Das sind landschaftliche Grundeinheiten von in sich weitgehender Gleichförmigkeit. Sie treten in einer für jede L. typischen Auswahl, Anordnung und charakteristischen Vergesellschaftung (L.-Komplex) auf. (Naturlandschaft, Kulturlandschaft)
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