Kompaktlexikon der Biologie: lebende Fossilien
lebende Fossilien, Bez. für rezente Organismen, die über lange geologische Zeiträume (Millionen von Jahren) in fossil nachweisbaren Strukturen unverändert geblieben sind. Meist handelt es sich um Arten, die in Lebensräumen vorkommen, die sich über lange Zeiträume kaum verändert haben. Fehlen von Konkurrenz oder Feinden spielen ebenfalls eine Rolle. Beispiele aus der Botanik sind der Mammutbaum, der Ginkgobaum, die Gatt. Wollemia (Araucariaceae). Im Tierreich gehören u.a. die Anisozygoptera, die Gatt. Lingula (Brachiopoda), die Rüsselspringer (Macroscelidea), der Quastenflosser (Crossopterygii), die Gatt. Limulus (Xiphosura), die Brückenechse und Nautilus zu den lebenden Fossilien.
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