Kompaktlexikon der Biologie: Lichtkompensationspunkt
Lichtkompensationspunkt, derjenige Punkt einer so genannten Lichteffektkurve, die die Fotosyntheserate in Abhängigkeit von der Beleuchtungsstärke darstellt, an dem die fotosynthetische CO2-Fixierung die durch mitochondriale Atmung entstandene CO2-Produktion ausgleicht. Die Nettofotosynthese und die Gaswechselrate des Kohlenstoffdioxids sind demnach gleich null. Zwischen Lichtpflanzen mit einem L. von 10 – 20 µmol Quanten m-2s-1 und Schattenpflanzen, deren L. bei 1 – 5 µmol Quanten m-2 s-1 liegt, bestehen dabei deutliche Unterschiede. Sie kommen zustande, weil bei Schattenpflanzen die mitochondriale Respiration äußerst niedrig ist. Der L. des im Wasser lebenden Phytoplanktons wird i.d.R. in einer Tiefe erreicht, in die nicht mehr als 1 % des an der Wasseroberfläche vorhandenen Lichtes vordringt („Kompensationstiefe“).
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