Kompaktlexikon der Biologie: Lorenz, Konrad
Lorenz, Konrad, österr. Zoologe und Verhaltensforscher, *7.11.1903 Wien, †27.2.1989 Wien; ab 1940 Prof. in Königsberg (Preußen), ab 1953 in Münster, ab 1957 in München; L. gründete 1949 eine Station für vergleichende Verhaltensforschung in Altenberg (Niederösterreich), war 1951-54 Leiter der Forschungsstelle für Verhaltensphysiologie auf Schloss Buldern (Westfalen), ab 1955 stellvertretender, 1961-73 leitender Direktor des nach seinen Plänen von der Max-Planck-Gesellschaft gegründeten Instituts für Verhaltensphysiologie in Seewiesen (Oberbayern); zuletzt Leiter der tiersoziologischen Abteilung am Institut für vergleichende Verhaltensforschung der österr. Akademie der Wissenschaften in Grünau (Oberösterreich) und Altenberg. L. ist Mitbegründer der vergleichenden Verhaltensforschung. Er untersuchte u.a. die ontogenetischen und phylogenetischen Grundlagen des instinktiven Verhaltens der Tiere (insbesondere bei Dohlen, Kolkraben und Graugänsen) und führte zahlreiche ethologische Begriffe ein. 1973 erhielt L. zusammen mit N. Tinbergen und K. von Frisch den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin.
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