Kompaktlexikon der Biologie: Lycopodiales
Lycopodiales, Ord. der Bärlappgewächse (Lycopodiopsida) mit krautigen, immergrünen, isosporen Pflanzen ohne sekundäres Dickenwachstum. Die Arten werden meist in einer einzigen Fam. (Lycopodiaceae) zusammengefasst. Die Blätter haben keine Ligula. Die L. sind weltweit verbreitet und besiedeln außer Wüsten- und Steppengebieten alle Regionen der Erde; ihre größte Entfaltung haben sie in den Tropen.
Die umfangreichste Gattung ist Lycopodium. Der Keulenbärlapp, Lycopodium clavatum (Abb. Lycopodiopsida), ist als häufigster heimischer Bärlapp vor allem in lichten Kiefernwäldern zu finden. Fossile Vertreter der L. sind aus dem Unter- und Mitteldevon bekannt und zeigen z.T. eine große Ähnlichkeit mit den fossilen Urfarnen, z.B. die Drepanophycus- oder Protolepidodendron-Arten (Abb. Lycopodiopsida). Dagegen ähneln die aus dem Oberdevon stammenden Lycopodites-Arten sehr unseren heutigen Bärlappen, die ihre Gestalt also seit mehr als 300 Mio. Jahren erhalten haben.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.