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Kompaktlexikon der Biologie: lymphatische Organe

lymphatische Organe, bei niederen Wirbeltieren oft nur aus schlecht abgegrenzten Ansammlungen von Lymphocyten u.a. Blutzellen bestehende Organe, bei den Säugetieren ein ganzes System von Organen, zu dem die Rachen- und Gaumenmandeln (Mandeln), die Milz, die Lymphknoten, die Peyer'schen Plaques im Endabschnitt des Dünndarms, der Wurmfortsatz des Blinddarms, der Thymus sowie bei Vögeln die Bursa fabricii gehören. Die l.O. bestehen aus retikulärem Bindegewebe, in die freie Zellen, überwiegend Lymphocyten, eingelagert sind; daneben finden sich auch Makrophagen und Plasmazellen. Charakteristisch für die meisten l.O. sind inselförmige Ansammlungen von Lymphocyten, die Lymphfollikel (Folliculi lymphatici; Lymphknötchen), in denen sich bei Infektionen Reaktionszentren bilden. Diese sind Ausdruck der Stimulation von B-Lymphocyten. Die l.O. sind an Reifung und immunologischer Prägung der Lymphocyten beteiligt und ein wichtiger Teil des Immunsystems.

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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