Kompaktlexikon der Biologie: Magendie, François
Magendie, François, franz. Physiologe, *6.10.1783 Bordeaux, †7.10.1855 Sannois (bei Paris); ab 1835 Prof. in Paris, ab 1837 Präsident der Académie des sciences. M. arbeitete über fast alle Gebiete der Physiologie (unter Anwendung der Vivisektion). Er erkannte etwa gleichzeitig mit C. Bell, dass die ventralen Nervenwurzeln des Rückenmarks motorische, die dorsalen sensorische Funktion haben (Bell-Magendie-Gesetz). Außerdem führte M. zahlreiche experimentelle Methoden in Physiologie, Pathologie und Pharmakologie ein. Er benannte die Eiweiße als essenzielle Nahrungsbestandteile und schuf damit die Grundlagen für die modernen Ernährungswissenschaften.
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