Kompaktlexikon der Biologie: Megachiroptera
Megachiroptera, Flughunde, Flederhunde, Unterord. der Fledertiere (Chiroptera) mit 174 Arten in einer Familie mit 42 Gatt., die in den Tropen und Subtropen der Alten Welt verbreitet sind. Sie sind 6 – 40 cm groß mit Flügelspannweiten von 25 – 150 cm. Flughunde haben zu Flügeln umgebildete Vordergliedmaßen. Die meisten Arten haben eine Kralle auch am zweiten Finger und einen großen, gut beweglichen Daumen. Der Kopf ist hundeartig, die Ohren sind an der Basis zu einem Ring geschlossen, das Fell ist meist bräunlich. M. sind dämmerungs bzw. nachtaktiv und haben große Augen mit einer sehr hohen Dichte der Lichtrezeptoren auf der Netzhaut, die jedoch weder zum Farbensehen noch zur Akkommodation befähigt sind. Über die Fähigkeit zur Echoorientierung verfügt nur die Gattung Rousettus. Flughunde ernähren sich vor allem von pflanzlicher Kost, vereinzelt auch von Insekten. Sie sind überwiegend Baumbewohner, wenige Arten leben auch in Höhlen.
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