Kompaktlexikon der Biologie: Meloidae
Meloidae, Ölkäfer, zu den Polyphaga gehörende Fam. mit rund 2400, oft metallisch oder schwarz und rotgelb gefärbten Arten, die bei Bedrohung an den Beingelenken Hämolymphe austreten lassen, die Cantharidin enthält. Die Weibchen legen mehrere Tausend Eier. Die sehr bewegliche Eilarve (Triungulinuslarve) klammert sich u.a. an Wildbienen an und lässt sich in das Nest tragen, wo sie sich von deren Eiern und Pollen-Nektar-Vorrat ernährt. Die Verpuppung findet in der Erde statt. Die adulten Käfer können als Pflanzenfresser schädlich werden. Bekannte Arten sind der 10 – 32 mm große, schwarzblaue bis schwarze Ölkäfer (Meloë violaceus) mit verkürzten Vorderflügeln (die Hinterflügel fehlen) und die leuchtend grüne, 12 – 21 mm große Spanische Fliege (Lytta vesicatoria), die einen hohen Cantharidingehalt hat, das bereits seit dem Mittelalter als Gift und Heilmittel Verwendung fand.
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