Kompaktlexikon der Biologie: Milchdrüsen
Milchdrüsen, Mammae, nur bei den Weibchen der Säugetiere (Mammalia, daher der Name!) voll entwickelte Hautdrüsen, deren Sekret der Ernährung der Jungtiere dient. Bei den Kloakentieren (Monotremata) münden die Drüsen auf einem Milchfeld auf der Bauchseite, bei den Beuteltieren (Marsupialia) münden sie in den Beutel, sofern vorhanden. Beuteltiere und placentale Säuger besitzen stets Zitzen und Brustwarzen (Mammillen, Mammillae), deren Anzahl zwischen zwei und 20 schwanken kann. Ihre Lage ist unterschiedlich. Bei Affen, Fledermäusen und Elefanten sind sie brustständig, bei Wiederkäuern und bei Walen leistenständig. Bei Insektenfressern, Nagetieren, Raubtieren und beim Schwein finden sich in zwei Reihen angeordnete M., die sich von der Brust- bis in die Leistengegend erstrecken. Die Gesamtheit der Zitzen wird als Gesäuge, bei den Wiederkäuern als Euter bezeichnet. Bei einigen Säugetieren und beim Menschen ist die Brustwarze von einem pigmentierten Hof umgeben.
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