Kompaktlexikon der Biologie: Misteln
Misteln, Bez. für eine etwa 1200 Arten umfassende Gruppe von parasitären Pflanzen, die den Fam. Loranthaceae und Viscaceae (Abb. siehe dort) angehören. Alle M. haben gemeinsam, dass sie auf anderen, meist holzigen Pflanzen leben. Es sind strauchförmige Halbschmarotzer, die auf Holzpflanzen parasitieren (Parasitismus), mit einfachen, meist lanzettlichen oder linealischen, gegenständigen Blättern, die in der Regel nur wenig Chlorophyll enthalten und deshalb gelbgrün gefärbt sind. Die Blätter sind zu einer eigenen Fotosynthese befähigt. Die Frucht ist eine verschleimende, beerenartige Scheinfrucht. Die einheimischen Arten wachsen als dichte, immergrüne Büsche auf verschiedenen Arten vor allem von Laubbäumen (aber auch auf Kiefern).
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