Kompaktlexikon der Biologie: Musaceae
Musaceae, Bananengewächse, Fam. der Zingiberales mit ca. 40 Arten, die in den tropischen Gebieten Afrikas und Asiens beheimatet sind. Kennzeichnend sind knollig verdickte Rhizome und die Bildung eines aus den Blattscheiden bestehenden Scheinstammes. Die fiedernervigen Blätter haben oft eine durch den Wind zerschlitzte Blattfläche und sind gestielt. Die unregelmäßigen Blüten enthalten fünf fruchtbare Staubblätter und sind in einem großen, überhängenden Blütenstand vereinigt. Die Blüten werden durch Vögel oder Fledermäuse bestäubt. Als Früchte werden Beeren ausgebildet. Zu den M. gehören viele kultivierte Arten der Gatt. Banane (Musa ( vgl. Abb. ), darunter auch die Hanfbanane (Musa textilis), aus deren Blattscheiden der Manilahanf gewonnen wird. Weitere Vertreter der M. sind die südafrikanische Strelitzie oder Papageienblume (Strelitzia) und der aus Madagaskar stammende Baum der Reisenden (Ravenala).
Musaceae:a Banane, Musa, Ende einer Blütenstandsachse während der Blüte; b Blüte einer Strelitzie, Strelitzia
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