Kompaktlexikon der Biologie: Muskelkater
Muskelkater, nach ungewohnten Belastungen mit hohem Energieumsatz (schwere körperliche Arbeit, ungewohnt hartes sportliches Training) auftretende vorübergehende Muskelschmerzen. Durch Anhäufung von Stoffwechselprodukten (u.a. Lactat) kommt es zu entzündlichen Erscheinungen im Muskelgewebe sowie einer osmotischen Wasseransammlung in den Zellen, die erst nach Abbau des Lactats eintritt. Die dadurch bedingte Schwellung führt zu einer reflektorischen Verspannung und behindert zudem die Durchblutung. Außerdem wird vermutet, dass bei hohen Belastungen Risse in den Z-Scheiben der Sarkomere durch Zerrung entstehen. Alle den M. verursachenden Erscheinungen klingen nach wenigen Tagen ab.
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