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Kompaktlexikon der Biologie: Muttermilch

Muttermilch, die in den weiblichen Brustdrüsen nach der Geburt gebildete Nährflüssigkeit für den Säugling. Bereits während der Schwangerschaft wird die Brustdrüse durch den Einfluss von Estrogenen und Progesteron vergrößert und besser durchblutet und so auf die Milchsekretion vorbereitet. Fällt nach der Geburt der Estrogenspiegel ab, so wird von der Hypophyse Prolactin freigesetzt, das die Milchsekretion anregt. In den ersten vier bis fünf Tagen nach der Geburt wird die Vormilch oder das Kolostrum sezerniert, das reich an Immunglobulinen ist, die das Neugeborene vor Infektionen schützen. Die reife Milch enthält ebenfalls Immunglobuline und einen hohen Anteil an Lymphocyten und schützt so ebenfalls vor Infektionen. Zudem entwickeln mit M. ernährte Säuglinge weniger Allergien.

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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