Kompaktlexikon der Biologie: Muttermilch
Muttermilch, die in den weiblichen Brustdrüsen nach der Geburt gebildete Nährflüssigkeit für den Säugling. Bereits während der Schwangerschaft wird die Brustdrüse durch den Einfluss von Estrogenen und Progesteron vergrößert und besser durchblutet und so auf die Milchsekretion vorbereitet. Fällt nach der Geburt der Estrogenspiegel ab, so wird von der Hypophyse Prolactin freigesetzt, das die Milchsekretion anregt. In den ersten vier bis fünf Tagen nach der Geburt wird die Vormilch oder das Kolostrum sezerniert, das reich an Immunglobulinen ist, die das Neugeborene vor Infektionen schützen. Die reife Milch enthält ebenfalls Immunglobuline und einen hohen Anteil an Lymphocyten und schützt so ebenfalls vor Infektionen. Zudem entwickeln mit M. ernährte Säuglinge weniger Allergien.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.