Kompaktlexikon der Biologie: Nährelemente
Nährelemente, Nährstoffe, Nährsalze, die Mineralstoffe und nichtmineralischen Elemente Kohlenstoff, Sauerstoff und Wasserstoff, die Pflanzen zum Wachstum brauchen. Sie werden deshalb auch als essentielle N. bezeichnet. N. müssen in wasserlöslicher Form meist durch die Wurzel, seltener durch Blätter (Wasserpflanzen, Blattdüngung) aufgenommen werden. Sie kommen dabei als Anionen (z.B. Nitrat, Sulfat, Phosphat) oder als Kationen (z.B. Ammonium, Kalium, Eisen) vor. Tritt eine unzureichende Versorgung (Mangelernährung) auf, äußert sich dies in N.-typischen Mangelsymptomen. Ein Mangel an N. kann durch Düngung vermindert oder kompensiert werden (Nährstoffverhältnis). Je nach ihrer relativen Konzentration in der Pflanze wird zwischen Makronährelementen und Mikronährelementen unterschieden. Diese klassische Unterteilung sagt nur wenig über die biochemische bzw. physiologische Bedeutung der N. aus, vor allem auch, weil viele N. im Pflanzengewebe häufig in Konzentrationen vorkommen, die den Minimalbedarf bei weitem übersteigen. Eine alternative Einteilung in vier Gruppen berücksichtigt, inwieweit N. an der Bildung organischer Verbindungen beteiligt sind (Gruppe 1), ob sie für den Energiestoffwechsel oder die Struktur von Pflanzen benötigt werden (Gruppe 2), in der Zelle als Ionen vorkommen und das osmotische Potenzial sowie als Cofaktoren die Aktivität von Enzymen kontrollieren (Gruppe 3) oder aber am Elektronentransport beteiligt sind (Gruppe 4) ( vgl. Tab. ).
Nährelemente: Nährelemente nach ihren Funktionen eingeteilt
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.