Kompaktlexikon der Biologie: Nährlösungen
Nährlösungen, allg. Bez. für eine aus anorganischen und/oder organischen Verbindungen künstlich hergestellte Flüssigkeit, die zur Anzucht von Mikroorganismen, tierischen und pflanzlichen Zellen und Geweben (Zellkultur) verwendet wird. Durch Zugabe von sich verfestigenden Substanzen wie Agar werden aus N. feste Nährmedien oder Nährböden. Für Pflanzen existieren eine Vielzahl von N., wie die Hoagland'sche Lösung oder das Murashige-Skoog-Medium, die durch Variationen der Zusammensetzung an Mikro- und Makronährelementen unterschiedlichen Arten und Anzuchtbedingungen Rechnung tragen. So genannte Mangel-N. sind bei der Erforschung der Rolle bestimmter Nährelemente für den pflanzlichen Stoffwechsel behilflich gewesen. Da Pflanzen bequem in Hydrokultur angezogen werden können, ist es möglich, sie mit definierten Konzentrationen gewisser Nährelemente zu versorgen.
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