Kompaktlexikon der Biologie: Osmolarität
Osmolarität, Konzentration osmotisch wirksamer Substanzen pro Liter Lösung. Die Einheit für die Osmolarität ist osmol/l. Im Unterschied zur Molarität muss bei der Osmolarität nicht die Konzentration einer chemisch einheitlichen Substanz betrachtet werden, sondern es kann die Gesamtkonzentration chemisch unterschiedlicher, osmotisch wirksamer Substanzen angegeben werden. Die Osmolalität ist die Konzentration osmotisch wirksamer Substanzen pro 1000 g Lösung, ihre Einheit ist osmol/kg. Die O. ist ein Maß für die osmotische Konzentration von Lösungen. Zwei Lösungen, die dieselbe Anzahl von gelösten Teilchen enthalten, sind isoosmotisch (entsprechend: bei höherer Teilchenzahl hyperosmotisch, bei geringerer Zahl hypoosmotisch). Isoton(isch) dagegen ist eine Lösung, in der eine Zelle oder ein Organismus sein Volumen nicht verändert; entsprechend schrumpfen eine hyperton(isch)e Zelle oder ein hypertoner Organismus durch Wasserausstrom, und hypoton(ische) Zellen oder Organismen schwellen durch Wassereinstrom an. (Osmoregulation, Osmose)
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